Montag, 14. März 2011
Kopfkissen und Üniversitesi
Jetzt habe ich endlich ein eigenes Kopfkissen!
In Begleitung von Mert, meinem Erasmus-Mentor (Der muss alles für mich machen [He has to do everything I want ;)]) ging es in die Innenstadt zum shopping.

Was stand auf der Einkaufsliste?:
- KOPFKISSSEN
- eine kleine Nachtlampe
- Tasse/Teller
- (Eigentlich auch ein Wecker und Kerzen aber das ist dann später dran.)

Im Kissenshop hat es mich überkommen und ich habe zu dem nötigen Kopfkissen gleich noch ein Betlaken mit Gummizug nähen lassen und drei weitere Kissen gekauft, um mir aus der zweiten Matratze ein Sofa zu bauen.

(Thank you Mert! I'm happy with my new sofa)


Ich finde es ist sehr wohnlich jetzt...

Danach fuhren wir in die süleyman Demirel Universität von Isparta. Dort konnte ich mich mal im International Office zeigen und meine Ankunftsbestätigung an die Heimuni (HTW) in Berlin faxen lassen. Ich wurde übera us freundlich begrüßt. Toll!

Das bombastische Eingangstor zum West-Campus


Ein Blick von den Stufen vor dem International Office


Meine Erste "Mahlzeit" auf dem Campus cay und Küchle


Und dann bin ich nach wirklich kurzem Aufenthalt mit dem Bus (pro Fahrt 1TL) wieder zurück Richtung Isparta-City gefahren.

Im Apartementhaus (das isses übrigens von außen. Mein Zimmer liegt auf der Rückseite)

gabs heute den ganzen Tag keinen Strom. Zum Glück haben es die lieben Elektriker bis Sonnenuntergang geschafft fertig zu werden mit ihren Instalationen. Das war aber wirklich sehr knapp. Ich konnte schon bald nicht mehr lesen.

... link (3 Kommentare)   ... comment


Sonntag, 13. März 2011
Heute ist Sonntag - Pazar
Zum Frühstück gabs das:



Dann habe ich mir den Stadtplan von Isparta im Internet angesehen, weil ich nun doch endlich mal einen Spaziergang durch die Stadt machen wollte.
Vorher musste ich aber noch Wäsche waschen. (Was bedeuten diese Wörter neben den Programzahlen der Waschmaschine? Das musste erstmal übersetzt werden.)

pamuklu - Baumwolle
1-beyaz pamuklu - weiße Baumwolle
2-beyaz pamuklu (ön yikmali) weiße Baumwolle vorgewaschen
3-renkiller - Farben
4-narin renkiller - feine Farben

sentetikler - Synthetik
5-sentetikler
6-perde yikama - Gardinen Wäsche (? HÄ)
7-narin sentetikler - feine Synthetik

özel programlar - spezielle Programme
8-karasik camasir - gemischte Wäsche
9-yünüler - Wolle
10-elde yikama - Handwäsche
11-ipekli - Seide
12-hizli yikama 30 dk. - schnelle Wäsche
13-durulama - spülen
14-sikma - schleudern
15-bosaltma - abpumpen (Entleeren)

ön yikama - Vorwäsche
süre kisaltma - abkürzen
sikma iptal - schleudern stoppen

baslat/iptal - start/stop
(für die Übersetzung kein Gewähr)

So...Ich nahm programm Nr.12 "schnelle Wäsche"

Dann konnte es losgehen:
Erstmal so was, wie eine Innenstadt finden.
Aber nachdem ich ein paar Schritte gegangen war und mich an jeder Straßenkreuzung umgesehen hatte, damit ich auch zurück finde, war ich überrascht wieviele Menschen unterwegs waren. Die meisten Geschäfte hatten geöffnet.
Ich kaufte eine große Tüte Orangen. Die sind nämlich wahnsinnig gut hier. Außerdem konnte ich noch andere Besorgungen machen: Papier, Tesa...äh...Klebefilm, Tomaten, Bier und Käse. Das teuerste war das Bier mit 2,50 TL pro 0,5er Buddel (~1,25 €). Orangen 1 TL/kilo, Tomaten 1 TL/kilo, Papier (A4/80g/100Bl.)1 TL, Klebeband 2 TL.

Die Typischen Geschäfte in der Stadt sind:

Der Lebensmittelhändler (kleiner Supermarkt)
außerdem natürlich Bäcker, Süßbäcker (Baklava) und Dönerläden
Der Rosenprodukthändler (Isparta ist "der" Produktionsort für Rosenöl. Die Geschäfte sind alle PINK eingerichtet)
Der Parfumhändler
Der Schreibwarenhändler
Der Wäschehändler (Unterwäsche)
dazu passend Der Oberbekleidungshändler
Der Krämer (Lauter billige Chinaware, die bei allem nützlich sein kann)
Der Schuhhändler (auch spezailisiert auf Hausschuhe)
...
also ein Händler für alles und jedes und das 300fach Geschäft an Geschäft und davor Menschenmassen.

Alle anderen Spezailgeschäfte, wie Renovierungs- und Baubedarfshändler oder Betten und Stoffgeschäfte haben heute geschlossen. Schließlich ist ja Sonntag. :) (den hat Atatürk statt Freitag zum "Ruhe"tag gemacht)

Auf dem Rückweg fiel mir ein, dass ich ja noch ein Kopfkissen kaufen wollte. Ich habe nämlich bis jetzt nur ein ausgeliehenes. Da kam ich an einem Geschäft vorbei und dachte: "Ah, hier gibt es Kopfkissen. Da werde ich gleich Montag mal gucken..." Nun ja, mal genauer hingeschaut, entpuppten sich die Kopfkissen als Kichererbsen- Linsen- oder Bohnensäcke. ;)



Wieder zu Hause angekommen gabs das:



Mhm...Orangeeen!
Und Kahve mokka (allerdings nicht Stilecht mit Milch)

Hier noch ein Blick vom Balkon:



P.S.: Für Tom:
Ich bin in Isparta für ein Auslandsemester über das ERASMUS-Programm.
http://en.wikipedia.org/wiki/Isparta

... link (2 Kommentare)   ... comment


Samstag, 12. März 2011
Folter 2
Hier kommt Folterkammer Nr. 2



Das ist mein Zimmer für die nächsten Monate. Eigentlich kann ich mich nicht beschweren, denn alles wird gestellt und ist fertig, neu und vorbereitet.
ABER: Irgendwie stehen die Türken auf ekelhaft grelles Neonlicht und auf Neongrün und Pink (das sind die Farben meiner gestellten Bettwäsche). Wie das in Kombination in den Augen brizelt.
Weil es kalt ist, wird das ganze Haus zwangsbeheizt, sodass ich gefühlte 28°C im Zimmer habe und wenn man das Fenster aufmacht kommen natürlich die ganzen Holz- und Braunkohleabgase der Nachbarn reingezogen.
Nunja ist wohl ne Sache "zun an gewöhnen" :)

P.S.:
Das Wohnheim ist ein Neubau. Heute wurde auch gleich noch das eine oder andere gearbeitet. Wir haben nun einen Tisch in der Flurküche. Undich habe diesen Formschönen Schreibtisch bekommen.

... link (3 Kommentare)   ... comment


Antalya
Hier noch einmal ein Blick über das Mittelmeer bei Antalya.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Folter 1
Dies ist die Foltermethode Nummer eins!



Was sehen wir?
1. Eine Klimaanlage, die ich auf 30°C geschaltet hatte, um sie als Heizung zu verwenden, den das Fenster direkt am Bett war undicht und als Bettdecke stand nur ein Frotteelacken zur Verfügung. Das ist natürlich im März etwas FRISCH.
So umwehte mich alle 5 min. ein heißer Fön.

2. Ein schrecklich grelles Deckenlicht, das brummt...uahhh!

3. Einen Rauchmelder, der etwa jede Minute einen Durchdringenden Piepston von sich gab...zum Glück habe ich vor der Abfahrt das erste Mal in meinem Leben Ohrstöpsel gekauft. Das piepsen war allerdings immer noch zu hören.

Gute Foltermethode, wenn man jemanden mürbe machen will! Nur so als Tipp nebenbei.

(Aber ich lebe ja noch :) )

... link (1 Kommentar)   ... comment